08.04.2005
 
Der Hibiskus lebt ....
 
... aber auf meine Palme wurde heute Morgen ein heimtückisches Attentat verübt!

Man erinnere sich: Hibiskus und Palme, die beiden letzten Verbliebenen der grünen Gattung in meinem Haushalt, fristen ihr "eingezäuntes" Dasein neben meinem Fernseher.

Heute Morgen ... um 5:20 Uhr riss mich ein "ratsch-plobbbb* aus meinem Dämmerschlaf. Dämmerschlaf deswegen, da bereits ab 4:35 Uhr eine Horde wilder Eber durch meine Wohnung tobte (oder waren es doch nur zwei Kater? ) Sofort stand ich senkrecht im Bett ... ein neues Geräusch! Was war das? Ich flitzte barfuß ins Wohnzimmer und ließ meinen Blick kreisen - genug Übung, Wesentliches sofort und im Halbdunkel zu erfassen, habe ich ja Nanüchen, die Palme steht doch sonst einen dreiviertel Meter höher???

Jerez hatte wohl versucht, in den Drahtverhau zu klettern, um an seine geliebte Blumenerde zu kommen. Dass das nicht gut gehen konnte, ist zwar einem leidgeprüften Dosi klar, nicht aber einem energiegeladenen spanischen Teufel . So "versetzte" er mal eben den Topf um 20 cm nach rechts - nur war da leider kein Brett mehr und der Topf ging senkrecht in die Tiefe. Kann ja eigentlich nicht viel passieren, denk man sich da - doch man kennt nicht Jerez! Er hatte es tatsächlich geschafft, den robusten Kunststoffübertopf (Keramik habe ich mir schon lange abgeschminkt ) zum Platzen zu bringen Durch den Aufprall hüpfte natürlich auch die Blumenerde übern Rand und verteilte sich auf den Teppichboden.

Also:
- Hausschuhe anziehen
- Kehrschaufel holen und Erde zurück befördern (Staubsaugen fiel um die Uhrzeit aus )
- Palme evakuieren
- Übertopf reinigen
- Übertopf mit Paketklebeband verarzten
- alles wieder hinstellen und hoffen, es bleibt dort stehen
war ein ineinanderfließender, mittlerweile geübter Arbeitsgang. Im Topf fand ich übrigens noch einen Aufkleber: "winterfest, wetterhart" ... vielleicht sollte ich der Firma mal schreiben, dass der Topf jedenfalls "nicht Jerezfest" ist, auch wenn der wie ein Wintergewitter daher kommt ...

Um 5:45 Uhr lag ich wieder im Bett ... musste aber noch einige Male aufstehen, um die Fernbedienung, den Teppichvorleger, die Fernsehzeitung und meine Füße unter der Bettdecke *autsch* vor Jerez zu retten . Wenig später kam Mäuschen kuscheln und um 6:45 Uhr dann auch die Jungs ... um 6:50 Uhr klingelte der Wecker.

Jaaaa .... lieber Jerez, an Deinen Ruhezeiten müssen wir noch etwas arbeiten! Da kannst Du später noch so schnurrig-schmusig zu mir auf den Schoß hüpfen und kuscheln, wenn ich *ähm* Ihr wisst schon wo sitze ..... *pssst* ... natürlich hab ich zurückgekuschelt

Leicht unausgeschlafene Grüßle,

die Dosi